Was ist ein Schulhund?

Ein Therapiebegleithund (Schulhund) ist ein speziell ausgebildeter Hund, der von seiner Besitzerin, also einer Lehrerin, zur Unterstützung regelmäßig (höchstens 2x in der Woche) in die Schule mitgenommen und aktiv in den Unterricht integriert wird. Er ist also während des Unterrichts im Klassenzimmer mit dabei.

Der Schulhund ist ein pädagogischer Helfer auf 4 Pfoten, der eine wirkungsvolle Ergänzung und Bereicherung des konventionellen Unterrichts darstellt und der allen Beteiligten viel Freude bereitet.

 

Voraussetzungen Schulhund

Ein Schulhund muss bestimmte charakterliche Voraussetzungen erfüllen, um für seine Aufgaben geeignet zu sein:

  • sehr auf Menschen bezogen und offen zu Fremden, besonders zu Kindern und Jugendlichen
  • lässt sich gerne am ganzen Körper anfassen und streicheln
  • nahezu frei von Aggression
  • hohe Stresstoleranz, hohe Reizschwelle
  • geduldig und ausdauernd, ausgeglichenes Wesen
  • umweltsicher
  • bestens geprägt und sozialisiert
  • nicht ängstlich, geräuschempfindlich oder schreckhaft
  • sehr gut erzogen (Leinenführigkeit, Abrufen, Bleiben, Fuß-Gehen etc.)
  • lässt sich auch von Fremdpersonen führen
  • kein Schutztrieb, kein Territorialverhalten

keine Futterverteidigung gegenüber Menschen

Selbstverständlich muss der Hund gepflegt, geimpft und gesund sein. Dies ist durch regelmäßige tierärztliche Kontrolle zu gewährleisten und nachzuweisen. Die Ausbildung zum Schulhund ist aufwendig, kostspielig und zeitintensiv. Auch die Lehrperson muss dafür eine zusätzliche Ausbildung machen. Die Schulhunde der VS Edlach haben die Prüfung bestanden und werden jährlich zur Jahresüberprüfung antreten. Außerdem absolvieren unsere Hundteams innerhalb von zwei Jahren Fortbildungen im Umfang von 20 Stunden.

Ein Hund in der Schule? Vor Jahren wäre dies noch undenkbar gewesen. Glücklicherweise erfreut sich die tiergestützte Pädagogik inzwischen einer größeren Akzeptanz, da man die Vorteile des Einsatzes eines Therapiebegleithundes/Schulhundes inzwischen erkannt hat.

Wir zwei, Bettina Hagen-Nussbaumer und Sarah Hämmerle, haben unsere Hunde als Schulhunde und Therapiehunde ausgebildet und setzen sie bewusst im Unterricht ein.

 

Ein ausgebildeter Schulhund kann sowohl durch seine passive Anwesenheit als auch durch seine aktive Mitarbeit z.B.:

  • das Klassenklima verbessern und die Klassengemeinschaft stärken
  • für mehr Ruhe und Ordnung im Klassenzimmer sorgen
  • die Motivation der Schüler erhöhen durch aktive Mitwirkung bei der Unterrichtsgestaltung
  • wichtige Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden vermitteln
  • ein einfühlsamer, wertfreier und vorurteilsfreier Klassenkamerad sein
  • zur Reduzierung von Schulangst und Schulstress beitragen
  • motivieren zum Lesen/Vorlesen
  • helfen, isolierte Schüler besser zu integrieren
  • die soziale Kompetenz der Schüler fördern
  • helfen, Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln durch das Übertragen von „Hundedienst“ wie füttern, Gassi gehen
  • die Konzentrationsfähigkeit erhöhen
  • ermöglicht Nähe und Körperkontakt
  • als Gesprächspartner, Ruhepol und Seelentröster fungieren
  • Sprache und Motorik verbessern
  • das Erlernen von Regeln und Grenzen erleichtern
  • die nonverbale Kommunikation erhöhen
  • Wärme geben und einen zum Lachen bringen

 

Schulhund Balou

Steckbrief

Hundeführende Lehrerin:

Bettina Hagen-Nussbaumer

 

geboren:

11.12.2017

 

Rasse:

Australian Sheperd

 

Augenfarbe:

braun

 

Eigenschaften

einfühlsam, stehts freudig, freundlich, sehr lernfähig, zuverlässig, Sportskanone, bellt nicht

Schulhund Lenny

Steckbrief

Hundeführende Lehrerin:

Sarah Hämmerle

 

geboren:

10.7.2020

 

Rasse:

Labrador Retriever

 

Farbe:

Schwarz

 

Augenfarbe:

braun

 

Das mag ich am liebsten:

Zeit mit Menschen verbringen, spielen, Aufgaben erledigen, Leckerlies essen, lernen, toben mit meinem Freund Balou, und vieles mehr

 

Zertifikat zum Therapiebegleithund

 

 

Aktivitäten Schulhunde

Aktionen mit unseren Schulhunden: